Eine gemeinsame Erklärung zur Stärkung der Binnenhäfen haben die Städte Berlin, Brüssel, Budapest, Paris und Wien am 16. September in Brüssel unterzeichnet. Anschließend nahm Siim Kallas, Vizepräsident der Europäischen Kommission die Charta „Connecting with Waterways: a Capital Choice“ entgegen. Sie soll die Rolle der Binnenhäfen innerhalb der Transeuropäischen Netze (TEN) unterstreichen.
Ziele des multilateralen Abkommens sind neben der Stärkung der Binnenschifffahrt die Entwicklung neuer Mobilitätspläne für Hauptstadtregionen, ein institutionalisierter Erfahrungsaustausch und eine bessere Vernetzung. Nun wollen die Initiatoren weitere europäische Binnenhäfen für die Initiative gewinnen. Neben den fünf Hauptstädten waren die Verbände European Federation of Inland Ports (EFIP) sowie Inland Navigation Europe (INE) an der Organisation beteiligt.
Insbesondere bei der Verbindung von internationalen Langstreckentransporten und der sogenannten letzten Meile in den Städten können die Häfen eine noch stärkere Rolle spielen, heißt es in der Mitteilung des Wiener Hafens. „Durch diese Vereinbarung wird Wien gemeinsam mit anderen europäischen Hauptstädten zur politischen Vorkämpferin für nachhaltige Logistik in städtischen Zentren“, erklärte Renate Brauner, die in Wien das Amt der Vizebürgermeisterin sowie der Finanz- und Wirtschaftsstadträtin bekleidet.
Die Stadtplaner erwarten, dass im Jahr 2050 rund 80 Prozent der Bevölkerung in Städten leben wird. Deren Versorgung gilt als eine der großen Herausforderungen europäischer Städte in diesem Jahrhundert.
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