Kaimauern in Seehäfen sind einer besonderen Belastung ausgesetzt: Unaufhörlich dringen Salzionen aus dem Meerwasser ein, neutralisieren den alkalischen Beton und zerfressen anschließend die Stahlbewehrung. Neu entwickelte Sensoren sollen helfen, den Gefährdungsgrad einer Kaimauer festzustellen, um rechtzeitig kostengünstige Sanierungen einzuleiten.
Wie das Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen und Systeme aus Duisburg am 1. Oktober meldete, war es bislang schwer zu sagen, zu welchem Zeitpunkt die Ionen den Stahl erreichen. Das sollen passive RFID-Sensoren an den Bewehrungsstäben ändern: Deren Korrosionsgrad lässt sich kabellos auslesen, so dass der verantwortliche Hafenmitarbeiter Rückschlüsse auf die Korrosion des Stahls ziehen kann.
Leitet er eine Instandsetzung ein, bevor die Bewehrung Schaden nimmt, können Kosten in Millionenhöhe eingespart werden, so das Fraunhofer IMS. Als Pilotprojekt hat das Institut gemeinsam mit der Firma BS2 Sicherheitssysteme in den Jahren 2011 und 2012 eine Kaimauer in Rotterdam mit dem System ausgestattet.
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