Hafen Hamm: Agrar-Mischwerke sollen mehr Schiffsladungen bringen

  • Von Christian Grohmann
  • 30.10.2013
  • Häfen
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Hafen Hamm: Agrar-Mischwerke sollen mehr Schiffsladungen bringen

Bevor sich Friedrich Weege zum 31. Januar 2014 in den Ruhestand verabschiedet, gibt es für den Hammer Hafenchef noch zwei aktuelle Projekte zu vermelden: Während die junge Firma Agrar-Logistik-Hafen Hamm gerade ein Kraftfuttermischwerk baut, plant das bereits länger ansässige Agrarhandelsunternehmen Beiselen die Errichtung eine Düngemischanlage.

Derzeit laufe für das Beiselen-Vorhaben einer Mischanlage für Fest- und Flüssigdünger mit etwa 40.000 Quadratmeter Lagerfläche noch das Genehmigungsverfahren. Erste Bewegungen seien bereits für Anfang 2014 geplant. Wenn die Anlage in drei Jahren fertig ist, sollen es 200.000 bis 250.000 Tonnen pro Jahr sein. „Im Moment betreibt Beiselen hier eine reine Umschlagstelle mit einigen Silos“, erklärt Weege. „Die neue Mischanlage soll der bestehenden, aber kleineren Anlage in Espelkamp ähneln.“

Kooperation von Genossenschaften und Privatunternehmen

Bereits im Bau befindet sich ein Kraftfuttermischwerk der Agrar-Logistik-Hafen Hamm. Die im Jahr 2010 gegründete Gesellschaft ist ein gemeinsames Tochterunternehmen der im Hafen ansässigen Jäckering Mühlen- und Nährmittelwerke sowie der Raiffeisen-Genossenschaften Hellweg Lippe und Hessenland. Im Herbst 2014 soll die Produktion beginnen. Hafenchef Friedrich Weege rechnet mit einem zusätzlichen Umschlag von 180.000 t pro Jahr. Während die Verteilung der Produkte in der Region per LKW erfolgt, sollen die Rohstoffe per Schiff angeliefert werden.

Kein Zuwachs in 2013

Im laufenden Jahr allerdings müssen Hafenchef Weege und seine Nachfolger, das sind Betriebsleiter Dirk Lindemann sowie Stadtwerke-Geschäftsführer Jörg Hegemann, auf ein Umschlagswachstum verzichten. Schuld seien die Schleusenwärter-Streiks sowie Produktionsprobleme in einer der ansässigen Mühlen. Ein hoher regionaler Bedarf an Raps habe immerhin dafür gesorgt, dass der Hafen wie im Vorjahr mit rund 1,6 Millionen Tonnen Güter wasserseitigem Umschlag rechnen kann.

Weitere Details lesen Sie in Ausgabe 8/2013 des Magazins „Schiffahrt Hafen Bahn und Technik“.

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