Der Hafen Rotterdam hat Maßnahmen gegen die verspätete Abfertigung von Containerbinnenschiffen angekündigt. Wie die Hafenbehörde am 7. August meldete, hatten bisherige Verbesserungen nur unzureichende Erfolge an den überlasteten Terminals ECT Delta Terminal und Euromax erzielt.
Aus Gesprächen mit ECT, Uniport, LINC und der Kramer Group als Betreiber des RCT haben sich drei konkrete Maßnahmen ergeben: Schiffe mit kleineren Containermengen für das Delta Terminal werden demnach bereits auf Geheiß von ECT am benachbarten RCT abgefertigt.
In Moerdijk soll die Bündelung der Containerverkehre am MCT weiter ausgebaut werden. Shuttle-Verkehre binden dann die Maasvlakte an und sollen für einen effizienteren Einsatz der großen Hafenportalkrane sorgen. Zudem wird eine Option zur Bündelung von Schiffs- und Straßencontainern am Uniport Terminal im Waalhaven-Gebiet erarbeitet.
Seeschifffahrt hat Mitschuld
Der Hafenbetreiber weist darauf hin, dass verspätete Ankünfte von Seeschiffen zu den wichtigsten Ursachen für die Ablaufschwierigkeiten im Hinterlandverkehr gehören. So ziehe die seeseitige Verspätung eines 10.000-TEU-Containerschiffs verzögerte Abläufe bei durchschnittlich 1.560 Lkws, 32 Binnenschiffen, zehn Feederschiffen und 19 Zügen nach sich.
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