Zum Jahresende 2014 hat der Futtermittelhersteller Fixkraft ein neues Werk im Ennshafen fertiggestellt. Am 25. Juni wurde die 3,5 Millionen Euro teure Anlage zur Erzeugung von Bio-Futtermittel offiziell eröffnet. Wie das Unternehmen meldete, soll die Logistik künftig auch Bahn und Binnenschiff mit einbeziehen.
Die Anlage verfügt im Zweischichtbetrieb über eine tägliche Produktionskapazität von 130 Tonnen. Bei Bedarf kann auch im Dreischichtbetrieb gearbeitet werden. Fixkraft habe bereits konkrete Pläne, die Lagerkapazitäten erheblich auszuweiten, denn der Markt wachse: Allein die Österreicher griffen zwischen 2009 und 2014 um 19 Prozent häufiger nach Bio-Lebensmitteln. Der nationale Markt für Bio-Futtermittel werde aktuell auf rund 150.000 Tonnen pro Jahr beziffert, jeder sechste österreicher Landwirt setzt auf Bio-Standards.
Versorgungssicherheit mit Schiff und Schiene
Allerdings könne der wachsende Bedarf an ökologisch korrekt erzeugten Futtermittel-Rohstoffen wie Mais, Weizen, Gerste, Ölkuchen, Mineralstoffe und Vitamine nicht vollständig mit heimischer Ware abgedeckt werden. Zugleich steige die Exportnachfrage stark an. Fixkraft-Geschäftsführer Rupert Bauinger ist überzeugt, den Marktanteil von 13 Prozent im Bereich des konventionellen Futters auf dem heimischen Markt auch im Biobereich erreichen zu können.
Moderne Technik
Das neue Werk zeichne sich technisch durch die Integration von Hammer- und Schneidemühle aus. Damit könne eine vielfältigere, auf die jeweilige Tierart abgestimmte Futterstruktur angeboten werden. Die Pelletieranlage ermögliche Eine Verdichtung bei gleichbleibender Qualität. „Das ist eine Herausforderung, da die Rohstoffverfügbarkeit und -vielfalt im Biobereich deutlich geringer ist als im konventionellen Futterbereich“, erklärte Bauinger.
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