Hafenkonzept NRW steht zum Download bereit

Hafenkonzept NRW steht zum Download bereit

Das Wasserstraßen-, Hafen- und Logistikkonzept des Landes Nordrhein-Westfalen ist da. Wie die Kommunikationsagentur RevierA am 29. März mitteilte, hat das Landesverkehrsministerium das Dokument nun zum Download bereitgestellt. Am 11. April soll das Papier druckfrisch in Düsseldorf vorgestellt und diskutiert werden.

Das Konzept soll die strategische Richtschnur für die Landespolitik der kommenden Jahre sein. Viele der Handlungsoptionen aus dem Vorgängerpapier von 2008 behielten ihre Gültigkeit, wurden jedoch auf Basis aktualisierter Daten fortgeschrieben und ergänzt, heißt es in der Ankündigung. Zudem stehe die gesamte Logistikbranche stärker im Fokus. Beteiligt an der Erstellung des 120 Seiten starken Dokuments waren neben den Fachstellen auch die Beratungsunternehmen Planco Consulting sowie SCI Verkehr.

Kurz überflogen: Einige Schlaglichter

Angesichts der herausragenden Bedeutung für die wirtschaftliche Entwicklung sowie die eigenen klimapolitischen Ziele will die Landesregierung das „nasse“ Verkehrssystems stärker fördern. So will sie als Moderator den Dialog mit den Nachbarstaaten und -ländern fördern, aber auch zwischen Kommunen, Hafengesellschaften und Bevölkerung vermitteln, wenn es um Erweiterung von Hafen- und Logistikflächen geht. „Landesbedeutsame Häfen“ sollen einen besseren Bestandsschutz gegenüber anderen Nutzungsinteressen und heranrückender Wohnbebauung erhalten.

Darüber hinaus will die Politik etwa auch die Agentur für Arbeit einbinden, um das Image der Logistikbranche als Arbeitgeber zu verbessern. Ein weiteres Kernthema des Konzepts ist die mehrlagige Befahrbarkeit des westdeutschen Kanalnetzes für Containerschiffe. Die taucht allerdings im neuen Bundesverkehrswegeplan gar nicht auf.

Von der Binnenschifffahrt fordert die NRW-Landesregierung eine Senkung der Emissionen ein. Dies wolle man mit der Entwicklung von Landstrom- und LNG-Tankstellennetzen, aber auch mit der Begleitung von Umwelttechnik-Pilotprojekten an Bord unterstützen. Oder mit Gesprächen über die Einführung eines „Grünen Labels“.

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