208 Teraflops. So viele Operationen pro Sekunde kann der neue Hochleistungsrechner der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) in Karlsruhe abarbeiten. Wie die Behörde am 16. November mitteilte, liefert das neue System Modellrechnungen, die der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung als Entscheidungsgrundlagen für Unterhaltungs- und Ausbauplanungen dienen.
Mit seinen 5.000 Prozessorkernen ist das System sieben mal schneller als sein Vorgänger. Bei gleichem Energiebedarf. Zum Vergleich: Einer der aktuellen Hochleistungsrechner an der Universität Stuttgart leistet 7420 Teraflops pro Sekunde. Ein Heimrechner mit einer Taktfrequenz von drei Gigahertz bringt es auf gerade mal sechs Gigaflops. Der neue Hochleistungsrechner hat rund zwei Millionen Euro gekostet. Fehlende Planungskapazitäten bei der WSV kann er nicht ausgleichen.
Effizienz der Modellierungen erhöht
Die BAW begründet die Neuanschaffung mit gestiegenen Ansprüchen an Genauigkeit und Prognosesicherheit der Simulationen. Denn die rund 40 wissenschaftlichen Modellierer in der Abteilung „Wasserbau im Binnenbereich“ lassen den Computer immer größere Gebiete über längere Zeiträume untersuchen. Schließlich soll bei verbesserter Fahrdynamik im Flussbett oder ökologischer Durchgängigkeit und optimiertem Betrieb von Wasserbauwerken so wenig Unterhaltsbedarf wie möglich entstehen.
„Unsere Projekte für die WSV-Dienststellen sind zumeist Unikate“, verdeutlichte Abteilungsleiter Dr.-Ing. Andreas Schmidt. „Daher müssen unsere numerischen Modelle in aller Regel auf die jeweilige wasserbauliche Fragestellung zugeschnitten werden.“
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