NIAG erhält Großauftrag

NIAG erhält Großauftrag

Jährlich 6,5 Mio. Tonnen Kohle wird die Logistik-Sparte der Niederrheinischen Verkehrsbetriebe Aktiengesellschaft NIAG ab Januar 2013 für STEAG, einen der größten Energieversorger bundesweit transportieren. Das  hat das Moerser Unternehmen am 7. August gemeldet.

Von den ARA-Häfen werden Binnenschiffe und Züge im Auftrag der NIAG die Ladung übernehmen und an den Niederrhein transportieren. Im NIAG-Rheinhafen Rheinberg-Orsoy werden die Mengen umgeschlagen oder mittels Übernahme der Züge durch eigenes NIAG-Personal an den Kraftwerkskunden übergeben.

„Der Gesamtauftrag liegt dabei in Händen der NIAG. Wir sorgen mit in der Branche bekannten Partnern für eine durchgängige und zuverlässige Transportkette“, berichtet NIAG-Logistikleiter Christian Kleinenhammann. Gemeinsam mit seinen Kollegen Hanspeter Sturm und Bozo Bjelopera waren sie als Team für die Angebotserstellung der ausgeschriebenen Steag-Aufträge verantwortlich.

Aufteilung der Zuständigkeiten

Zu den Partnern zählen neben Rhenus-Partnership, die die Binnenschifffahrtstransporte von den ARA-Häfen zum Umschlagshafen in Orsoy übernimmt , auch die HTAG Hafen- und Transport AG aus Duisburg als 100-prozentige Tochter der Häfen- und Güterverkehr Köln AG (HGK), die sowohl einen Teil des Binnenschifffahrts- als auch Umschlagsparts durchführt.

HGK wird den Kohletransport von den ARA-Häfen in den Raum Moers per Bahn übernehmen. Ab der Schnittstelle Moers beziehungsweise Duisburg ist die NIAG nicht mehr nur Koordinator der Zulieferung, sondern auch direkt durchführendes Transportunternehmen.

Auch die Weiterführung der HGK-Züge übernimmt dann NIAG-Personal. „Im Großraum Moers laufen somit alle Transportwege zusammen. Von hier aus beliefern wir dann u. a. zwei STEAG-Kraftwerksstandorte im Saarland und vier im Ruhrgebiet“, führt Kleinenhammann aus.

Vorteilhafte Synergien

Für den Auftrag werde auch neues Bahn- und Umschlagpersonal bei dem Tochterunternehmen UTG Umschlags- und Transportgesellschaft eingestellt, teilte UTG-Geschäftsführer Bozo Bjelopera mit.

Besonders erfreut und stolz über den Zuschlag des Großauftrages zeigt sich NIAG-Vorstand Dr. Werner Kook. „Bei Übernahme der 51 Prozent der NIAG-Anteile im Jahr 2006 wurde seitens der Rhenus-Veniro versprochen, Synergien für die NIAG zu erschließen. Dieses Versprechen ist nun mit dem Steag-Auftrag eingelöst.“

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