TMS „Leonie“ in Duisburg getauft

TMS „Leonie“ in Duisburg getauft

Das Seil mit einem Teppichmesser durchtrennt. Die Flasche beim ersten Anlauf zerschellt. Eine ganze Schulklasse applaudiert: Am 24. Oktober hat die Reederei Jaegers in Duisburg das Tankmotorschiff „Leonie“ getauft. Es ist nach der achtjährigen Enkelin von Klaus Valentin, Sprecher der Reedereigeschäftsführung, benannt, die auch als stolze Taufpatin aktiv wurde.

Der 110 Meter lange Doppelhüllentanker vom Typ C kann insgesamt 3.008 Kubikmeter Chemiekalien in gecoateten Ladetanks aufnehmen. Bei 2.700 Tonnen Zuladung beträgt der Tiefgang 3,23 Meter. Das im serbischen Kladovo gebaute Kasko wurde bei Trico in Rotterdam ausgebaut und ist mit einer 1.050 Kilowatt starken Cummins-Maschine motorisiert. „Das ist im Vergleich zu den häufig übermotorisierten Schiffen wenig, reicht aber selbst für die Rheinfahrt vollkommen aus“, erklärt Norbert Kuhlmann, technischer Leiter der Reederei.

Junges Publikum

Anders als der gleichzeitig bestellte und im Sommer getaufte Hybrid-Tanker „Hedy Jaegers“ ist das TMS „Leonie“ ein ganz konventionelles, wenn auch modernes Schiff, beschreibt Kuhlmann. Für die Rheinfahrt rechne sich der Hybridantrieb nicht. Lediglich die Easy-Flow-Profilruder habe man als bewährte Neuerung wieder an Bord genommen.

Nicht ganz konventionell war dagegen die Tauffeier: Die Familie Valentin hatte die ganze Schulkasse von Taufpatin Leonie eingeladen. So wirbelten zur anschließenden Feierstunde während einer Hafenrundfahrt gut 25 Kinder über das Fahrgastschiff „Wahrsteiner“. Der bleibende Eindruck bei den SchülerInnen darf mit Sicherheit auch unter Öffentlichkeitsarbeit für die Branche verbucht werden.

Zu den Zulieferern gehörten u.a.:

Weitere Details zum Schiff gibt es in Ausgabe 1/2016 von Schiffahrt Hafen Bahn und Technik. Einen Videoclip zur Taufe gibt es im Facebook-Channel von Bonapart.

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