Ein Flusskreuzfahrtschiff ist am Ostersonntag bei Kelheim an der Donau mit einem liegenden Fahrgastschiff kollidiert. Wie die Wasserschutzpolizei Beilngries am 1. April meldete, blieben Fahrgäste und Personal unverletzt. Nach ersten Schätzungen entstand ein Sachschaden von rund 35.000 Euro.
Kurz vor Mittag befuhr das Fahrgastkabinenschiff den Main-Donau-Kanal in Richtung Donau. Auf Höhe des Fahrgastanlegers Kelheim stoppte der 53-jährige Schiffsführer sein Schiff wegen eines entgegenkommenden Güterschiffes. Mit den rückwärts drehenden Propellern driftete das Heck jedoch nach Steuerbord und kollidierte mit dem Bug eines an der Anlegestelle festgemachten Fahrgastschiffes, in das gerade Passagiere einstiegen.
Havarie durch unsicheres Verhalten
Keiner der 160 Fahrgäste auf dem Flusskreuzfahrtschiff sowie der 120 Passagiere auf dem festgemachten Schiff erlitt eine Verletzung. Wie die Wasserschutzpolizei bestätigte, blieb es bei Blechschäden, beide Schiffe konnten ihre Fahrt nach der Unfallaufnahme fortsetzen.
„Der unfallverursachende Schiffsführer hätte an der betreffenden Stelle gar nicht aufstoppen, sondern weiterfahren müssen“, erklärte ein Wasserschutzpolizist gegenüber Bonapart. „Der Mann war schon einige Schleusen zuvor durch sein unsicheres Fahrverhalten aufgefallen.“ Gegen ihn ermittelt die Wasserschutzpolizei nun wegen Verstoßes nach dem Binnenschifffahrtsrecht.
Wie die Mittelbayerische Zeitung berichtet, wird das Kelheimer Fahrgastschiff erst im Februar 2014 eine Werft aufsuchen müssen.
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