Jährliche Moselsperre für 2017 kurzfristig verschoben

Jährliche Moselsperre für 2017 kurzfristig verschoben

Ursprünglich hätten die Moselschleusen zwischen Koblenz und Metz im Mai 2017 für die jährliche Revision gesperrt werden sollen. Weil aber die parallel verlaufende Bahnstrecke zeitgleich erneuert wird, hat die verantwortliche Moselkommission die Sperrung auf Ende Juni 2017 verlegt. Dies teilte die Organisation aus Trier am 31. August mit.

Während die Schifffahrt auf dem deutschen und luxemburgischen Flussabschnitt nun vom 27. Juni bis zum 4. Juli 2017 gesperrt sein wird, ist der französische Teil vom 26. Juni bis zum 5. Juli 2017 nicht passierbar. Laut Kommission erfolgte die Verschiebung kurzfristig aufgrund besonderer Umstände. Häfen, Verladern und Unternehmen in der Region sollen somit zu jeder Zeit zwei Verkehrsträger zur Verfügung stehen.

Absprache gewünscht

Mit den zuständigen Behörden war das Vorgehen laut Meldung zwar abgestimmt, im Hafen Trier wusste man aber noch nicht Bescheid. „Wartung muss sein, für die Güterschifffahrt ist die zeitliche Verschiebung kein Drama“, sagte Hafenchef Volker Klassen gegenüber Bonapart. „Härter dürfte es die Flusskreuzfahrer treffen, die planen länger im Voraus.“ Reisebuchungen, knappe Anlegestellen, Ausflugsprogramme – wer die Branche kennt, weiß um den organisatorischen Rattenschwanz einer Kreuzfahrt.

Dennoch wäre der Hafen gerne in den Entscheidungsprozess eingebunden gewesen. „Schließlich könnten ja auch hier im Hafen Arbeiten anfallen, die wir dann ja idealerweise mit der Schleusensperrzeit abstimmen wollen“, so Klassen.

Planung über Jahre

Die jährliche Sperrung ermöglicht den nationalen Wasserstraßenverwaltungen, die Bauwerke und insbesondere die Schleusen zu inspizieren und Reparaturen durchzuführen. Damit die Wasserstraßennutzer planen können, werden die Sperrzeiten mehrere Jahre im Voraus festgelegt. Aktuell sind die Daten bis 2025 sind auf der Internetseite der Moselkommission einsehbar. Zwischen den Schleusen kann auch während der Reparaturzeit gefahren werden. Immerhin muss die Tagesausflugschifffahrt dann nicht komplett brach liegen.

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