Größer geht’s kaum: Die niederländische Vahali-Schiffswerft hat am 6. März mit dem Bau des Flusskreuzfahrtschiffes „AmaMagna“ von AmaWaterways begonnen. Wie das kalifornische Reiseunternehmen am 12. Mai meldete, entsteht der 22 Meter breite und 135 Meter lange Donauriese auf dem Betriebsgelände im serbischen Belgrad.
Der Ausbau soll anschließend in den Niederlanden erfolgen. Weil das Kasko aber nicht durch den Main-Donau-Kanal passt, wird es mit dem Schlepper zum Schwarzen Meer verholt und auf einen Frachter verladen. Der Rückweg gestaltet sich dann ähnlich. Gegenüber cruisecritic.com erklärte Schiffbauingenieur Koert Kamphuisen, das Schiff werde als dieselelektro-Hybrid konzipiert. Es werde über zehn kleine Motoren verfügen, von denen lediglich vier für den Antrieb erforderlich seien. Diese Lösung senke den Kraftstoffverbrauch um 20 bis 25 Prozent gegenüber konventioneller Motorisierung.
Extraportion Luxus
Zwar wird „AmaMagna“ 4,60 Meter breiter als der Donau-Katamaran MS „Primadonna“. Doch ist der Neubau wie viele andere Flusskreuzfahrtschiffe mit Standardbreite von 11,45 Metern für nur rund 194 Passagiere in 97 Kabinen konzipiert. Dafür soll es den Gästen an Komfort und Luxus nicht fehlen: Die Kabinen fallen mit 28 Quadratmetern doppelt so groß aus wie sonst auf Flüssen üblich. An Oberdeck wird es Pool und Whirlpool geben, das Fitnesscenter soll für kleine Gruppenkurse geeignet sein, eine Wassersport-Plattform steht für Kanus und Schlauchboote bereit.
„Die Nachfrage für das Luxussegment der Flusskreuzfahrt wächst“, sagte Rudi Schreiner, Präsident und Miteigner von AmaWaterways. „Das Konzept lag schon eine Weile auf dem Tisch – und wir sehen nun, dass der perfekte Moment gekommen ist.“ Die Donauschleusen sind von der Mündung bis Geisling durchgehend 24 Meter breit.
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